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Pressebericht Bildungsveranstaltung Kommunale Wärmeplanung 12.01.2025

Im Rodheimer Bürgerhaus:

Bildungsveranstaltung und Neujahrsempfang der Biebertaler Freien Wähler: Klimamanager Jürgen Binning referierte zum Thema „Kommunale Wärmeplanung und das neue Heizungsgesetz – eine Herkulesaufgabe für die Kommunen und Hausbesitzer“. – Viele wertvolle Tipps aus der Praxis

 

Biebertal-Rodheim-Bieber ( ws ):“Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert“, führte Klimamanager Jürgen Binning während seines Vortrags in der Bildungsveranstaltung mit Neujahrsempfangs der Freien Wähler Biebertals aus und zitierte Dr. Bettina Hoffmann „Es wird umso teurer, je später wir etwas tun“. Diplom-Ingenieur Jürgen Binning referierte zum Thema: „Kommunale Wärmeplanung und das neue Heizungsgesetz – eine Herkulesaufgabe für die Kommunen und Hausbesitzer“.

Die Vorsitzende des Vereins der Freien Wähler, Inge Mohr, hatte zu Beginn den Referenten Jürgen Binning begrüßt. - Sie hieß für den Vorstand der Freien Wähler Biebertal die rund 50 Teilnehmer des Neujahrsempfangs der FW, Bürgermeisterin Patricia Ortmann, Parlamentsvorsitzende Elke Lepper, Vertreter der Gemeindegremien und Parteien, Ehrenbürgermeister Günter Leicht sowie Gäste aus den Nachbargemeinden herzlich willkommen.– Ihr besonderer Gruß galt dem Referenten Jürgen Binning. – „Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht“, zitierte Billing Marie von Ebner-Eschenbach. Er wies auch darauf hin, dass bezahlbare Möglichkeiten für die Energiewende gefunden werden müsstne.  Auch die reichen Erfahrungen aus seiner Arbeit als Klimamanager der Stadt Baunatal und seine Erfahrungen aus Gesprächen mit den Bürgern in seiner Sprechstunde flossen mit in den Vortrag ein. „Die Wärme, der Verkehr und die Stromversorgung/Speicherung sind die größten Herausforderungen“, so der Referent. Der Energieverbrach der Heizung werde oftmals unterschätzt. So verbrauchen die Haushalte 30 % der Energie (Raumwärme 75 %, Warmwasser 12 %, Elektrogeräte und Beleuchtung 13 %). Billing skizzierte auch die Klimaschutzziele, die zum ersten Mal in Hessen gesetzlich verankert. „Die Einhaltung der Klimaziele ist damit weit mehr als eine bloße Absichtserklärung. Die Klimaneutralität soll bis 2045 erreicht werden. – Binning hatte für die Zuhörer auch einige wertvolle Tipps parat: z.B. den Hybrid zentral & dezentral Klima-Split mit Heizen und Kühlen. Die Split-Klimaanlagen sind eine smarte und kostengünstige Lösung und bieten gute Möglichkeiten auch im heißen Sommer zu kühlen. Auch eine ANKER Solarbank 2 E 1600 Pro wurde empfohlen, da sie die Technik auf dem Niveau einer großen PV-anlage bietet. – Die Zeit der großen Preissprünge bei Strom und Gas sind vorbei. Wer mehr als 32 Cent pro kWh Strom und/oder 12 Cent pro KWh Gas (brutto inclusive Grundpreis) bezahlte, solle Vergleichsangebote in 2025 einholen oder sich beraten lassen. – „In der Zukunft werden wir mit Pellet-Heizung, Wärmepumpe und Wärmenetzen heizen“, konstatierte Billing. Gasheizung, Ölheizung, Blockheizkraftwerke und Brennstoffzelle würden einfallen. Energieverluste können durch die Dämmung der obersten Geschossdecke, die Fassadendämmung, die Dämmung der Kellerdecke, die Erneuerung der Fenster sowie eine Heizungserneuerung gemindert werden. Dafür gibt es auch variierende Zuschüsse. Der Referent ging auch auf die aktuellen Entwicklungen nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG, das Klimafreundliche Heizen und was ab 1. Januar 2024 gilt ein: Im Neubaugebiet muss die Heizung mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien, außerhalb deines Neubaugebietes mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien ab 2026. Im Bestand ist bei funktionierender Heizung oder bei Reparaturmöglichkeit kein Heizungstausch vorgeschrieben.  Das Potential der Biomasse/Pelletheizungen ist auf maximal zwei Mio. Anlagen begrenzt wegen des begrenzten Nachwachsens. – Billing wies auch drauf hin, dass das Heizen mit fossilen Energien durch die Co2-Besteurung ab 2027 wesentlich teurer wird. – Fazit ist, dass Öl- und Gasheizungen wegfallen, maximal 10 % Biomasse möglich sind, 30 % Wärmenetze und 60 % Wärmepumpen (davon haben die Hälfte in Problem, weil es sehr teuer werden kann. Klimamanager Binning ging auch auf die Ebenen der kommunalen Wärmewende und der kommunalen Wärmeplanung ein: Inhalt und Ziel e sind ein Kommunalere Wärmeplan, Energiekonzept/Quartierskonzept für Neubau oder Bestandsquartier, eine Machbarkeitsstudie oder Transformationsplan für ein Wärmenetz, Sanierungsfahrpläne für Gebäude und das kommunale Energiemanagement. Umsetzungsmöglichkeiten sind der ((Um-)Bau des wärmenetztes, Baubegleitung, Akteurs Beteiligung und die Sanierung von Gebäuden. – Jürgen Binning stellte auch das Bioenergie-Dorf Asche/Göttingen als funktionierende Realisation vor. – Zum Schluss hatte Binning auch noch einen Tipp für ein kostengünstiges E-Auto für 25.000 Euro parat, einen „Skoda Epig“ mit einer Reichweite von 400 km. – Schon während des Vortrages wurden aus dem Publikum zahlreiche Fragen gestellt auch nach dem Vortrag stand Jürgen Billing für Fragen zur Verfügung und konnte auch hier seine reiche Erfahrung aus den Bürgergesprächen in der Klima-Sprechstunde einbringen.

Foto: Die Vorsitzende und Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler Biebertals, Inge Mohr (2.v.r.) dankte dem Referenten Jürgen Binning Foto: Waldschmidt

Foto: Diplom-Ingenieur und Klimamanager Jürgen Binning referierte beim Neujahresempfang der Biebertaler Freien Wähler. Foto: Waldschmidt

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