Jahreshaupversammlung 2020
Inge Mohr neue Vorsitzende
Die Freien Wähler in Biebertal haben eine neue Vorsitzende: Inge Mohr wurde in der Jahreshauptversammlung zur Nachfolgerin von Ingo Pfaff gewählt, der nach zehn Jahren im Amt nicht mehr zur Verfügung stand.
In seinem Jahresbericht hatte der scheidende Vorsitzende im Saal des Gasthauses Leicht "bei Kallches" die Veranstaltungen des vergangenen Jahres skizziert. Dazu gehörten das 30-jährige Bestehen des Vereins, eine Backaktion mit Helmut Mattig und Team zugunsten der "Tour der Hoffnung" und der Neujahrsempfang. Der Vorstand traf sich zu drei Sitzungen.
Den Kassenbericht erstattete Schatzmeister Dieter Synowzik. Nach dem Kassenprüfbericht durch Marie-Luise Sonneborn wurde dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt.
Die Mitglieder der Freien Wähler wählten Sascha Lepper für Dieter Synowzik zum neuen Schatzmeister. Als Beisitzer für Bieber wurde Dieter Bender, für Frankenbach Klaus Bloch und für Fellingshausen Rudi Gerlach wiedergewählt.
Die neue Vorsitzende dankte Pfaff und Synowzik für ihre engagierte Arbeit und überreichte beiden ein Präsent.
Die Mitglieder stimmten der "Offenen Bürgerliste" als neues Verfahren für die Wahl aller Ortsbeiräte einstimmig zu.
Erste Vorbereitungen für die Kommunalwahl am 14. März 2021 wurden auch getroffen. Dazu werden Arbeitsgruppen gebildet. Insbesondere junge Leute sollen für die FW-Liste gewonnen werden.
Klärungsbedarf in der Fraktion
Im Mittelpunkt stand der Bericht der Fraktionsvorsitzenden Inge Mohr. Sie sagte unter anderem, "die Freien Wähler haben eine klare Haltung pro Neubau Bauhof und Feuerwehrstützpunkt". Wichtig sei der Fraktion gewesen, einen Finanzierungsrahmen zu setzen. Um auch ökologisch nachhaltig zu bauen, "wollten wir eine Zisterne und Dachformen, die Fotovoltaikanlagen problemlos ermöglichen". Dass dieses im jetzt mit 10,7 Millionen Euro veranschlagten Objekt nicht in vollem Umfang enthalten sei, wurde kritisiert.
Auf dem Gebiet der Kinderbetreuung habe sich viel Neues und Positives entwickelt. Die Wald-Kita wurde eröffnet und erfreue sich großer Beliebtheit. Die Kindergruppe Sternschnuppe wurde in die Trägerschaft der Gemeinde übernommen. Es gebe zwei Pflegenester für Kleinkinder, erläuterte die Fraktionschefin.
Das Forsteinrichtungswerk wurde 2019 diskutiert und beschlossen. Die Erweiterung des Baugebietes Dreispitz ist durch einen Aufstellungsbeschluss und ein Interessenbekundungsverfahren angeschoben. Noch nicht abschließend beraten sei der Bau einer Klärschlamm-Vererdungsanlage im Feld Richtung Kinzenbach. Zu diesem Thema gebe es in der Fraktion noch viel Klärungsbedarf, führte die Fraktionsvorsitzende aus.
Quelle: Gießener Allgemeine
Klaus Waldschmidt