Neujahrsempfang 2019 der Freien Wähler Biebertal

Neujahrsempfang 2019 der Freien Wähler Biebertal

Neujahrsempfang 2019

Michael Michel (l.), Fraktionsvorsitzende Inge Mohr und Vorsitzender der Freien Wähler Biebertal Ingo Pfaff

begrüßten zahlreiche Gäste. Foto: Jahn BIEBERTAL 

Es ist ein erheblicher Eingriff in die Privatsphäre der Betroffenen: Von einem erlittenen Wohnungseinbruch erholen sich viele Opfer nie wieder. Was man gegen ungebetene Besucher tun kann und wie eine effektive Einbruchsprävention aussieht, erläuterte Kriminalhauptkommissar Michael Michel beim Neujahrsempfang der Freien Wähler Biebertal im Rodheimer Bürgerhaus.

Der kriminalpolizeiliche Berater des Lahn-Dill-Kreises nannte zu Beginn seines Vortrages eine beunruhigende Zahl: Lediglich etwa 20 Prozent aller Einbrüche werden im Lahn-Dill-Kreis aufgeklärt. Der Bundesschnitt liegt sogar noch darunter. Wen es dabei trifft, könne man an einem Hauptkriterium festmachen: Täter wählten bevorzugt Häuser, deren Bewohner aktuell nicht zu Hause sind. "Einbrecher wollen ihre Opfer nicht kennenlernen, sie gehen taktisch vor", stellte Michel klar.

Um sich vor Einbrechern zu schützen, stellte Michel zwei Arten von Maßnahmen vor. Bei der Verhaltensprävention geht es um das Anpassen des eigenen Verhaltens. Man müsse auch bei längerer Abwesenheit sein Haus bewohnt erscheinen lassen. Dazu gehört unter anderem das regelmäßige Leeren des Briefkastens oder die Position der Rollläden regelmäßig zu verändern. Eine Beleuchtung könne man mithilfe einfacher Zeitschaltuhren simulieren.

Schwachstellen am eigenen Haus könnten mithilfe der technischen Prävention beseitigt werden. Oftmals ungesichert seien zum Beispiel Verbindungstüren zwischen Garage und Haus oder Terrassentüren und Fenster. Ersatzschlüssel sollten an ungewöhnlichen Orten gut versteckt werden.

Einfache Alltagsgegenstände, wie beispielsweise Mülltonnen, könnten zu Hilfsmitteln für potenzielle Täter werden. Von technischen Hilfsmitteln wie Alarmanlagen oder Videoüberwachung hält der Kriminalhauptkommissar nicht viel. Diese könnten Einbrüche kaum verhindern und auch nicht wirklich bei der Aufklärung helfen. Stattdessen empfahl der Experte Nachrüstungen bei der mechanischen Sicherungstechnik der Fenster und Türen. Schließlich würden über 80 Prozent der Einbrüche durch das Aufhebeln von Fenstern und Türen begangen.

Quelle: Gießener Anzeiger 

Kriminalhauptkommissar Michael Michel vom Polizeipräsidium Mittelhessen referierte während des Neujahrsempfangs der Freien Wähler über Prävention gegen Eigentumsdelikte und Betrug. Für den Vorstand der Freien Wähler hieß Vorsitzender Ingo Pfaff die 70 Teilnehmer, darunter Bürgermeisterin Patricia Ortmann, Ehrenbürgermeister Günter Leicht, die Parlamentsvorsitzende Elke Lepper sowie Vertreter der im Parlament vertretenen Parteien, Julia Trampisch vom Kreisverband der Freien Wähler willkommen. Referent Michel ist seit 38 Jahren bei der Polizei, hat über 1000 Einbrüche aufgenommen und konnte so hilfreiche Tipps zur Prävention geben und beantwortete auch zahlreiche Fragen der Zuhörer. Bei einem Imbiss war Gelegenheit zum Gedankenaustausch.

Quelle: Klaus Waldschmidt

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